Gasinjektion

Innovative Druckgusslösung für nicht entformbare Hohlkanäle im Bauteil

Im Rahmen des EU Forschungs- und Innovationsprogramms «Horizon 2020» haben wir als Konsortium mit weiteren Unternehmen aus ganz Europa den Zuspruch für das Gasinjektionsprojekt «MAGIT» (Magnesium- und Aluminium-Gasinjektions-Technologie) erhalten.

Bei diesem Projekt handelt es sich um das Gasinjektionsverfahren, bei dem nicht entformbare Bauteil-Hohlräume im Aluminiumdruckguss schon während dem Giessprozess hergestellt werden können. Dieses Verfahren wird bereits erfolgreich im Kunststoffspritzguss angewendet und konnte nun auf den Druckgiessprozess mit metallischen Schmelzen übertragen werden.

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Entwicklung der Gasinjektionstechnologie im Aluminiumdruckguss

Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ wird unser Konsortium erfolgreich gefördert.

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Gasinjektionstechnologie mit ALUWAG

Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ wird unser Konsortium erfolgreich gefördert.

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Zeitschrift „Aluminium Praxis“ berichtet über Gasinjektionsprojekt „Magit“

Die Fachzeitschrift „Aluminium Praxis“ berichtete über die Beteiligung der ALUWAG AG am Gasinjektionsprojekt „Magit“.

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ALUWAG AG erhält Zuspruch für „HORIZON 2020“

ALUWAG erhält den Zuspruch für zwei Projektausschreibungen im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms „HORIZON 2020“.

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Prozessbeschreibung

Bei dieser Technologie wird während der Abkühlphase die noch flüssige Schmelze im Inneren des Bauteiles mithilfe von Gasinjektion in eine sich öffnende Nebenkavität verdrängt – somit bildet sich im Bauteil ein Hohlkanal. Der grosse Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass Kanäle mit Umlenkungen (–> herkömmlich nicht entformbar) hergestellt werden können.

Das Verfahren eignet sich sowohl für medienführende als auch für gewichtseinsparende Hohlkanäle.

Vorteile:

  • Es lassen sich Kanäle mit Umlenkungen herstellen.
  • Medienführende oder gewichteinsparende Kanäle sind während des Giessprozesses herstellbar. Es ist kein separater Prozess notwendig. Die Gasinjektion ist vollständig in den Giessprozess integriert.
  • Die Baugruppenkomplexität nimmt ab. Anbauteile und Dichtungen, die bisher verwendet wurden, um einen Kühlkanal zu schliessen, fallen weg.
  • Der Füge- und Montageaufwand für die Medienkanalgeometrie entfällt. Ebenso entfallen Zusatzprozesse wie das Verschrauben und Verschweissen eines Deckels.

Voraussetzung:

  • Die Bauteilgeometrie muss auf das Verfahren abgestimmt werden.
  • Das Druckgusswerkzeug muss mit speziellen Komponenten ausgestattet werden.

Mögliche Qualitätsprüfungen Gasinjektionskanal:

  • Durchflussprüfung (Öl, Wasser)
  • Dichtheitsprüfung (Differenzdruck)
  • Röntgen- und Computertomografie-Prüfung
  • zerstörende Prüfungen (z.B. Sägeschnitt oder mechanische Bearbeitung)

Anwendungsbeispiele:

  • Die Gasinjektion kann für medienführende Kanäle sowie für Aussparungen (z.B. Gewichtsreduktion) verwendet werden.
  • Typische Anwendungen sind integrierte Kühlleitungen in Leistungselektronikgehäusen oder Statorträger.

Prozessschritte